Yogatherapie Bitta Boerger

300 Stunden Yogatherapie Ausbildung

mit Bitta Boerger und einem erfahrenen Dozenten Team

Juli 2025

Diese Ausbildung wird von uns empfohlen, läuft aber über das Lovely Sita Yoga Studio am Chiemsee. Anmeldung und Organisation siehe unten.

Die Yogatherapie Ausbildung richtet sich an Yogalehrer und erfahrene Praktizierende sowie Therapeuten aus angrenzenden Berufen, die ihr Wissen erweitern möchten.

Inhalt

Wenn die Gesundheit aus dem Lot ist, ob auf körperlicher oder psychischer Ebene, machen wir uns auf die Suche nach einer Lösung.
Oftmals finden wir die Lösung in uns. Die Grundlage für Heilung bilden das bewusste Wahrnehmen und ein achtsamer Umgang mit dem „Selbst“. Yogatherapie bringt unseren Körper und Geist wieder in Balance und verbindet uns mit unserem ureigenen inneren Wissen. Die Werkzeuge dafür finden wir nicht nur in den Lehren der alten Tradition des Yoga, sondern auch in der Medizin und anderen Heilweisen.

Die Ausbildung richtet sich an Yogalehrer und erfahrene Praktizierende sowie Therapeuten aus angrenzenden Berufen, die ihr Wissen erweitern möchten. Das Ziel ist die Vermittlung einer umfassenden Wissensgrundlage, die Yoga mit den Erkenntnissen der westlichen Medizin, des Ayurveda und Psychologie verbindet.
In dieser neu konzipierten Yogatherapie-Lehrausbildung wird dieses Wissen nicht nur von erfahrenen Spezialisten vermittelt, sondern die praktische Umsetzung an vielen Beispielen geübt, sodass die Teilnehmer danach dazu in der Lage sind, Yoga im Einzelunterricht so zu vermitteln, dass dieser, individuelle Bedürfnisse und Möglichkeiten der Schüler berücksichtigt. Nur so kann sich die gesundheitsfördernde Wirkung der Praxis voll entfalten.

In den einzelnen Themenbereichen wird Bitta Boerger dabei von Ärzten, Therapeuten und Experten unterstützt, die ihre Erfahrung und ihr Wissen gebündelt an die Teilnehmer weitergeben.
Die Ausbildung umfasst 300 Unterrichtseinheiten. Sie ermöglicht Berufstätigen die Teilnahme, indem die Einheiten auf 11 Wochenenden und eine intensiv Woche verteilt sind.
Die einzelnen Wochenenden werden systematisch aufeinander aufbauen und thematische Schwerpunkte haben. Die Vermittlung von medizinisch-theoretischem Grundlagenwissen wird sich mit viel Praxis abwechseln.

Es ist das erklärte Ziel der Ausbildung, ein tiefes Verständnis und die Verinnerlichung von wesentlichen Zusammenhängen zu ermöglichen. Ein intensiver Austausch in der Gruppe, gemeinsames Üben und individuelle Erfahrungen sind wichtige Bestandteile dieses Weges.

Referenten

Bitta Boerger

Dipl. Filmemacherin, Yogalehrerin, ausgebildet in Yogatherapie und traumasensiblem Yoga, Inspiriert von ISP (Integrale somatische Psychologie) und SE (Somatic Experience).
Leitet Workshops und Ausbildungsmodule der Yogatherapie auch in anderen Schulen.
Sie wird den Überblick über die verschiedenen Einflüsse und Disziplinen der Yogatherapie geben sowie die Brücke schlagen zwischen den medizinischen Bereichen und der Umsetzung in die Yogapraxis: Traumasensibles Yoga, individualisierte Sequenzen, mentale Ausrichtung und Krankheitsbild gerechte Praxen  werden gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitet und geübt.

Dr. med Judith Schäfer

Orthopädin, Manuelle Therapie, Neuraltherapie, Akupunktur, Yogalehrerin;
Unterrichtet den anatomisch orthopädischen Teil, funktionelle Anatomie, Gelenkphysiologie, aber auch funktionelle Zusammenhänge unter Einbeziehung der myofaszialen Strukturen.

Diplom Psychologin Eva Weinmann

Systemische Therapeutin, Yogatherapeutin, Yogalehrerin, Stressmanagement Trainerin;
Unterrichtet Traumapsychologie und Stressmanagement sowie Traumasensibles Yoga,
erklärt die Zusammenhänge von Psychologie und Yoga im Allgemeinen.

Dr. med Alexander Putz

Facharzt Psychosomatik, MTOZ (master of tradition oriental medicin), Yogalehrer, Coach;
Unterrichtet Yogaphilosophie, Pranayama, Meditation und Selbsterfahrung mit dem Ziel intuitives Wissen zu stärken; Mantra Rezitation; Yoga Nidra.
Stellt den Bezug zur westlichen Psychologie her; unterrichtet Psychosoziale Anamnese, Kultivierung von Intuition als diagnostisches Instrument; Umgang mit Depression.

Diplom Psychologin Maren Bracht

Psychologische Psychotherapeutin, Verhaltenstherapeutin, Supervisorin, Gruppentherapeutin, intensive Yoga und Meditationspraxis;
Begleitet den Teil der Ausbildung, der den Fokus auf die eigenen Erfahrungen (wie Gewohnheiten, Grenzen, Gefühle etc.) innerhalb der Yogapraxis, die Reflexion dieser sowie den Austausch in der Gruppe legt.

Dr. med. Martina Obermoser

Assistenzärztin der Inneren Medizin (Fachschwerpunkt Gastroenterologie, Zusatzausbildungen in Palliativmedizin, Sportmedizin), als auch Yogatherapeutin. Wird den Bereich der Inneren Medizin erklären und die Zusammenhänge von Körper und Yoga Praxis veranschaulichen, sowie einen Exkurs in die Meridianlehre machen.

Annelies Nys

Master in logopädischen Wissenschaften, Yogalehrerin, ausgebildet in Yogatherapie. Inhaberin einer eigenen Praxis für Logopädie und Yogatherapie mit dem Therapieschwerpunkt neurologische Störungen und Entwicklung, leitet Workshops und ist Autorin logopädischer Fachliteratur. 
Sie unterrichtet die Grundlagen des Nervensystems, die Polyvagaltheorie und (chronische) Schmerzsyndrome.

Dipl.-Ing. Daniel Helbig

Dozent in der Yogalehrerausbildung und Hochschuldozent für Entwicklungspsychologie, systemischer Berater und Yogalehrer. Ausgebildet u.a. in der akuten Traumaarbeit mit Kindern schloss er sein Psychologiestudium zu Yoga Nidra ab. Langjährige und aktive Yogapraxis. Daniel unterrichtet Yoga Nidra und gibt einen Einblick in die Beratungs- und Supervisionspraxis.

Christine Feyler

Ayurveda Massage Therapeutin, Psychologische Ayurveda Therapeutin, Yogalehrerin; unterrichtet Yoga in der Psychosomatik mit jungen Frauen mit Essstörungen und Depressionen. Wird die Grundprinzipien des Ayurveda lehren.

Till Heeg

Thaimassage zertifiziert von Sunshine Network, Physiotherapeut, Einflüsse aus der Osteopathie, Ernährungswissenschaft, Vipassana;
Unterrichtet den Aspekt des inneren Heilens über Berührung und das Schaffen einer vertrauensvollen und hingebungsvollen Ebene, in der von Entspannung bis hin zu Selbsterkenntnis alles möglich ist.

Uli Wurpes

Leiterin und Inhaberin der Fussschule Wels seit 2009. Bewegungspädagogin für Franklin Methode® und Spiraldynamik®
Yogalehrerin und Yogatherapeutin; vermittelt den ganzheitlichen und psychosomatischen Bezug bei der Körperarbeit über die Füße und deren Lesbarkeit. Fußsprache erkennen und verstehen.

Themenschwerpunkte

Funktionelle Anatomie / Orthopädie

Zur Basis eines therapeutischen Ansatzes im Yoga gehört ein solides anatomisches Fundament. Unter Anleitung und zum Greifen nah erarbeiten wir uns die Gelenkphysiologie, aber auch funktionelle Zusammenhänge unter Einbeziehung der myofaszialen Strukturen. Daraus ergibt sich ein schlüssiges Konzept für eine präventiv und therapeutisch ausgerichtete Asana Praxis.

  • Welche Erkrankungen stehen im direkten Zusammenhang mit Yoga?
  • Welche Symptomatik steht für welche Erkrankung? Studium der häufigsten Erkrankungen (medizinisch / theoretische Grundlagen)
  • Auswahl: Bandscheiben Vorfall, Facettengelenksprobleme, ISG-Probleme, Gelenkarthrose, Osteoporose, Schulterprobleme/Verletzungen, Halswirbelsäule Bandscheibenvorfall, Muskuläre Dysbalancen, Band Verletzungen
  • Zielgerichtetes erarbeiten der wichtigsten Aspekte in Bezug auf den Bewegungsapparat: Kraft, Stabilität, Beweglichkeit, Flexibilität, Koordinationsfähigkeit
  • Guidelines für die Asana/Pranayama Praxis zu den jeweiligen Krankheitsbildern
  • sinnvolles Alignment, healthy Adjustment
  • Faszienarbeit, um schmerzhafte Verspannungen zu lösen
  • Zusammenhänge von Schmersyndrome, bzw. chronischem Schmerz und den Faszien

Psychologie, Psychosomatik

Im Bereich der Psychologischen Themen geht es zuerst darum ein Grundverständnis für die Problematik des Patienten zu entwickeln.

  • Die psychosoziale Anamnese
  • Selbstmanagement; die innere Beobachterposition üben
  • das Entwickeln der eigenen Intuition als diagnostisches Instrument

Diese Aspekte werden Bestandteile unserer Praxis sein und bilden die Voraussetzung für die individuelle Arbeit mit Schülern.

Gezielt gehen wir auf folgende Krankheitsbilder / Themen ein:

Stress:
Wir schaffen ein Verständnis dafür, was Stress genau ist und wie sich die Belastungen auf den Körper, das Nervensystem, Gefühle, Gedanken und das Verhalten auswirken können.
Wir lernen Techniken, sowohl aus der Psychologie als auch aus dem Yoga, um mit Stress effektiv umzugehen. Dabei geht es nicht nur um die Arbeit mit Betroffenen sondern auch um die Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit den eigenen (Stress-)mustern.

Trauma:
Welche Parallelen in der Wirkweise auf den Körper und das Nervensystem haben Trauma und Stress? Welche Möglichkeiten bietet Yoga um mit traumatisierten Menschen zu arbeiten?

  • Stabilität und Resilienz
  • Sicherheit und Vertrauen
  • Entspannung
  • traumasensibler Gruppenunterricht

Depression:
Das wahre Erkennen der Realität setzt den Willen voraus sich aus dem Bekannten und vielleicht bequem gewordenen Denkmuster welches der Depression zugrunde liegt zu befreien.

  • Selbstwahrnehmung
  • Erkennen und Akzeptieren
  • Loslösung und Distanz
  • Stabilität und Zufriedenheit

Chronifizierter Schmerz:
Der Körper als Spiegel der Psyche. Oftmals ohne erkennbaren Grund manifestieren sich im Körper Schmerzen, häufig im Bereich des Rückens, oder der Gelenke.

  • Körper, Geist und Seele
  • Ganzheitlicher Ansatz

Innere Medizin

Selbstwirksamkeit wird in der Yogatherapie auf den verschiedensten Ebenen vermittelt. Wenn es um die „inneren Krankheiten“ geht, denken viele, dass hier nur „professionelle“ Medizin hilfreich sein kann. Doch die Wirkung dessen wie wir mit unserem Körper umgehen ist immer noch der einflussreichste Maßstab für die Gesundheit unseres Körpers.
Aufgrund der Symptome und Folgeerscheinungen erstellen wir entsprechende Praxen, die dem Patienten helfen mit seiner Diagnose, seinen körperlichen Beschwerden und seiner Verunsicherung besser zurecht zu kommen.

  • die Lungenfunktion
  • das Herzkreislauf System
  • das Verdauungssystem
  • Yoga und altersbedingte Krankheiten bzw. Probleme
  • das Nervensystem und neurologische Beschwerdebilder
  • die Polyvagaltheorie
  • Arbeit mit Meridianen und Energiesystemen des Körpers

Die Grundlagen des Ayurveda

Um die wichtigsten Kriterien der traditionellen indischen Heilmethode des Ayurveda zu verstehen benötigen wir das Wissen über die drei Prinzipien des Lebens – die Doshas. Von diesen Kategorisierungen bekommen wir maßgebliche Hinweise auf unsere Konstitution und wie wir damit umgehen sollten.

  • Die drei Prinzipien des Lebens
  • Ernährungslehre
  • Reinigungstechniken
  • spirituelle Yogapraxis
  • Ayurvedische Psychologie
  • den Doshas entsprechende Yoga Praxis

Thai Yoga Massage

Hingabe, Berührung, Entspannung. Um nur einige der Wirkungsweisen der Massage Technik zu nennen die sich aus der klassischen Thai Massage, Aspekten der chinesischen Medizin, der Osteopathie und des Yoga entwickelt hat.

  • Entspannung
  • Vertrauen
  • Savasana begleiten

Begleitende Themen

Yogaphilosophie

Schon das frühe philosophische System des Samkhya (um 400 v. Chr. bis um 700) bietet einige wichtige Grundlagen des Ayurveda, aber auch der Aspekt des Erkennens gründet hier. Das Üben der Selbsterkenntnis, der Reflektion und die Position des neutralen Betrachters wird auch in der westlichen Psychologie angewandt. Als Basis dazu kann das Prinzip des Vritti – Samskara Kreislaufs herangezogen werden. Um zu verdeutlichen, mit welchen Gefühlen wir unsere Gedanken nähren und andersherum – und wie das unser Befinden maßgeblich beeinflusst. In den Sutren von Patanjali bekommen wir Hinweise darauf wie wir zu einem klaren und ruhigen Geist und somit zu Zufriedenheit gelangen. Übertragen in die Yogatherapie ist das Entwickeln von einer nicht wertenden Haltung, eines Zustands des Sich Selbst Verbunden sein und der Akzeptanz des So-Seins von Selbst und Patienten eine der therapeutischen Grundhaltungen basierend in Yoga Philosophie.

Yoga Asana, Pranayama, Entspannungstechniken, Yoga Nidra, Nyasa, Pratyahara, Meditation, Mantra

Ausgehend von anatomisch bedingtem Selbstverständnis werden Fragen wie „aber ich habe das so gelernt, muss man die Asana nicht so ausrichten“ ihrer Basis beraubt. Das Erkennen der Sinnhaftigkeit von Übungen – angepasst an den Körperbau und die individuellen Bedürfnisse- eröffnen uns nochmals einen neuen Blick auf die Praxis mit dem Körper.

  • Asana verbunden mit achtsamer Aufmerksamkeit und dem Atem
  • Modifikationen
  • individueller Flow

Für viele Menschen in unserer Gesellschaft ist Stress der Grund bzw. die Basis für Krankheit. Auch wenn wir diesen Zusammenhang für uns selbst nicht annehmen möchten, merken wir oft erst durch intensive Entspannungsarbeit wie sich der Zustand des Geistes und in Folge der des Körpers wieder erholen und verändern kann.

  • Entspannungstechniken
  • Yoga Nidra
  • Nyasa
  • Mantren

Die Klarheit und Konsequenz des Pranayama ist die Voraussetzung für die Meditation. Es gibt verschiedene Schulen und Ansätze im Bereich der Atemtechniken, wir beleuchten einige verschiedene, von sanften, erdenden und beruhigenden bis hin zu intensiven Abfolgen.
Pratyahara, bzw. Vorbereitung zur Meditation und Meditation selbst, es werden diverse Techniken auch als Grundlage zum Selbst Management gelehrt.

Termin: Juli 2025
Ort: Lovelysita Yogaschule · Bernauerstr.13 a · Prien am Chiemsee & Abtei Frauenwörth Fraueninsel im Chiemsee
Kosten: 5.300 EUR
zzgl. Unterkunft und Verpflegung während der Intensivwoche (inkl. Getränke) im Seminarhaus je nach Zimmerkategorie

Weitere Information und Anmeldung: hallo@lovelysita.com oder www.lovelysita.com